Mazda hat seinem Volumenmodell Mazda 3 einen Feinschliff zukommen lassen. Die Designänderungen sollen dem als Viertürer und als Fünftürer erhältlichen Kompaktwagen zu einer ansprechenderen Optik verhelfen. Zudem steht für den 1,6-Liter MZR nun eine Vierstufen-Automatik zur Verfügung. Angeboten wird das japanische Kompaktmodell jetzt in den vier Ausstattungsvarianten Prime-Line, Center-Line, Edition und Sports-Line. Hinzukommt außerdem die extrem sportliche Version MPS. Die Preise beginnen in Deutschland bei 16.990 Euro für Prime-Line-Version und bei 19 990 Euro für die neue Edition-Version, von der Mazda den höchsten Absatz erwartet.
Die Antriebspalette des Mazda3 erhält mit der Automatikversion für den 1,6-Liter MZR-Benzinmotor ein neues Mitglied. Insgesamt stehen bei den Benzinern nun fünf verschiedene Motor-Getriebe-Kombinationen zur Verfügung. Bei den Dieseln kommen der 2,2-Liter MZR-CD in zwei Leistungsstufen und der 1,6-Liter MZ-CD als Einstiegsdiesel hinzu.
Mazda hat bei der Überarbeitung besonders Wert auf die Steigerung des Fahrkomforts und die Erhöhung der Fahrstabilität gelegt. Hier wirken sich neu abgestimmte Stoßdämpfer, aerodynamische Optimierungen sowie gezielte Verstärkungen der Karosserie positiv aus. Zugleich wurde der Geräuschkomfort im Innenraum weiter verbessert, so dass auch bei dem kleinen 1,6-Liter Diesel kaum Motorengeräusche wahrgenommen werden können.
Die gut ausgeformten Sitze und ein griffgünstig platzierter Schalthebel unterstreichen das komfortable Fahrgefühl. Die Instrumente sind auf den Fahrer ausgerichtet und lassen sich gut ablesen. Das Lenkrad lässt sich sowohl längs- als auch in der Höhe verstellen. Insgesamt umgibt die Insassen ein Ambiente, das zwar von Kunststoff dominiert ist, aber dennoch wertig wirkt.
Die Front wird jetzt von dem Fünf-Punkt-Grill geprägt. Die Bereiche der seitlichen Lufteinlässe im vorderen Stoßfänger sind stärker herausgearbeitet und stehen weiter als bisher nach vorn heraus, was sich positiv auf die Aerodynamik auswirken soll. Zudem sind in dem Stoßfänger runde Nebelscheinwerfer integriert. Der neu gestaltete hintere Stoßfänger erlaubt beim Fünftürer einen leichteren Zugang zum Gepäckabteil.
Die fünf Motor-Getriebe-Kombinationen umfassende Palette der Benzinmotoren wird angeführt von dem 2,0-Liter MZR DISI Direkteinspritzer, der eine Leistung von 110 kW / 150 PS bei 6200 Umdrehungen pro Minute (U/min) /min und ein maximales Drehmoment von 191 Newtonmetern (Nm) bei 4500 U/min entwickelt. Das Triebwerk kombiniert sportliche Leistungsentfaltung mit hoher Effizienz – auch dank des serienmäßigen Mazda Start-Stopp-Systems „i-stop“.
Daneben bietet Mazda einen 2,0-Liter MZR-Benzinmotor mit einem Fünf-Stufen-Automatikgetriebe an. Der Vierzylinder-Motor entwickelt eine Leistung von 110 kW / 150 PS bei 6500 U/min und ein maximales Drehmoment von 187 Nm bei 4000 U/min. Fahrspaß und geringen Verbrauch kombiniert der MZR 1.6 l Benzinmotor mit Fünfgang-Schaltgetriebe, 77 kW / 105 PS Leistung bei 6000 U/min und einem maximalen Drehmoment von 145 Nm bei 4000 U/min. Neu im Programm ist für diese Motorvariante eine Vierstufen-Automatik mit manuellem Schaltmodus.
Eine Sonderstellung im Motorenprogramm nimmt der 2,3-Liter MZR DISI Turbo-Benzindirekteinspritzer im Mazda3 MPS ein, der über ein Sechs-Gang-Getriebe mit spezieller Übersetzung verfügt. Das Triebwerk leistet 191 kW / 260 PS und macht den Mazda3 MPS damit zu einem der kraftvollsten Kompaktfahrzeuge mit Frontantrieb weltweit. Das maximale Drehmoment von 380 Nm wird bereits bei 3000 U/min freigesetzt.
Die Palette der Dieselmotoren wird angeführt von dem 2,2-Liter MZR-CD Turbodiesel in der 136 kW / 185 PS (bei 3500 U/min) starken Leistungsstufe. Der Motor entwickelt in einem breiten Drehzahlbereich von 1800 bis 3000 U/min ein kraftvolles Drehmoment von 400 Nm und verbindet eindrucksvolle Fahrleistungen mit geringem Verbrauch. Zusätzlich bietet Mazda den 2,2-Liter-Diesel in einer weiteren Leistungsstufe mit 110 kW / 150 PS und einem maximalen Drehmoment von 360 Nm bei 1800 U/min an. Beide Varianten sind mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe kombiniert.
Als besonders effizienter Basis-Diesel ist ein 1,6-Liter MZ-CD Turbodiesel mit Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. Der Motor leistet 85 kW / 115 PS und liefert zwischen 1750 und 2500 U/min ein maximales Drehmoment von 270 Nm.
Uns gefiel bei unserer ersten Begegnung mit dem Neuen sein souveräner Auftritt auf der Straße. Fahrverhalten und Fahrkomfort entsprechen den Erwartungen an ein modernes Fahrzeug der Kompaktklasse. Das galt sogar für die Erfahrungen mit den beiden kleinen Motoren. Sowohl mit dem 1,6-Liter-Benziner als auch mit dem 1,6-Liter Diesel ließ er sich flott über die Straßen bewegen. Nur bei der Beschleunigung hätte der kleine Benziner mehr bringen dürfen, eine kleine, sympathische Schwäche, die Selbstzünder nicht zeigte.
Da die größeren und stärkeren Motoren diese kleine Schwäche vergessen lassen, kann man feststellen, dass der Mazda3 sich immer mehr im Kompaktsegment zu Hause fühlt. Immerhin wurden von ihm in Deutschland seit dem Marktstart im Jahr 2006 insgesamt 127 248 Einheiten abgesetzt. (ampnet/nic)
Daten: Mazda 3 Edition 1,6-Liter MZR
Länge x Breite x Höhe (in m): 4,46m x 1,76m x 1,47m
Motor, Hubraum: Viertakt-Ottomotor, 1598 cm3
Leistung: 77 kW / 105 PS
Maximales Drehmoment: 145 Nm bei 4000 U/min
Durchschnittsverbrauch / CO2: 6,54l / 147 g/km
Beschleunigung auf 100 km/h: 12,2 Sek.
Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h
Wendekreis: 10,9m
Leergewicht / Zuladung: 1195 kg / 575 kg
Anhängelast: 550kg (ungebremst)
Laderaum: 340l – 1360l
Basispreis: 19.990 Euro