Wenn bei Pogea Racing am Bodensee ein neues außergewöhnliches Projekt geplant ist, dann kann man sich absolut sicher sein, dass alles bis ins kleinste Detail ausstudiert wurde. So lag hier beim neuen Fiat 500 Abarth der Mittelpunkt am Motorsteuergerät. Während alle anderen bekannten Unternehmen sich auf ein Zusatzsteuergerät verlassen, so hat Pogea den Dreh raus direkt mit dem Fahrzeugeigenen Steuergerät zu arbeiten. Somit werden die Befehle von der Zentrale geschickt, und nicht wie bei einer Zusatzbox die Befehle der Zentrale manipuliert oder verfälscht. Und genau hier liegt eben der exorbitante Unterschied in diesem außergewöhnlichen Bausatz.
Als Basis diente dieses Mal ein sehr seltener und für den Endkunden nahezu nicht antastbares Modell, die FERRARI DEALERS EDITION von Abarth. Vom Motor mit 165PS und 230Nm schon relativ stark ausgestattet dopt Pogea Racing den kleinen Italiener mit weiteren bis zu 100PS oben drauf. Das Pogea Racing Topmodell mit auf einem der modernsten Allrad Leistungsprüfständen gemessenen 268PS und 330Nm bekommt hierfür eine komplette Edelstahl Abgasanlage mit einer geänderten Downpipe und geändertem Katalysator. Die Endrohre kann sich der Kunde hierbei sogar aus unzähligen Designs selbst aussuchen. Die Kraft wird durch den neuen Hybridlader von Pogea Racing zu den Brennräumen übertragen. Es stehen momentan zwei verschiedene Turbolader Varianten zur Auswahl. Zusätzliche Kühlung für Ansaugung und Brennraum erfolgen über eine geänderte Ansaugung und einen Center Ladeluftkühler, der die beiden kleinen Originalkühler ersetzt. Zusätzliche Luft in den Motorraum zur Kühlung aller Aggregate wurden über die Kohlefaserteile des Assetto Corse erreicht. Die Einspritzung wird mittels Kraftstoffdruckreglern und neuen Einspritzventilen optimiert. Wichtig für so eine hohe Leistung ist die 4 Kolben Bremsanlage von Pogea Racing, die das identische Gewicht hat, wie das Serienteil und eine um 1,8m verzögerte Bremswirkung gegenüber des Serien SS. Und zur Abrundung ist der gesamte Bausatz mit TÜV und wahlweise mit Zusatzgarantie. Pogea Racing behält sich allerdings vor die Fahrzeuge ausschließlich in der Zentrale am Bodensee umzubauen.
Neben der Leistungskur bietet Pogea auch als einziger in Deutschland legale Lösungen vom Rennmodell Assetto Corse an. Die so begehrten und fast unverschämt teuren Bauteile können montiert und vom TÜV abgenommen werden. Die Bauteile stammen direkt aus dem Werk in Italien. So kann nun auch aus einem kleinen 100 PS Fiat optisch zumindest ein großer Ferraristi werden, oder eben alternativ ein Ebenbild des Assetto Corse. Die üblichen Dienstleistungen von Pogea Racing wie Lederarbeiten, Fahrwerkssysteme und Kohlefaserteile dürfen gerade hier für so ein Projekt sicherlich nicht außer Acht gelassen werden. Nun hat man ein Unternehmen, der dem kleinen Italiener richtig Beine macht. Preise für den kleinsten Umbau beginnen bei 3400€.
In so einem kleinen Auto machen die 268 PS bestimmt richtig Spass. Aber schon krass, dass Pogea den Umbau nur am Bodensee durchführt.