Was heute höchst fortschrittlich mit Abstandsregeltempomat, Einparkhilfe, Spurhalteassistent und Festplatten-Navigationssystem VW CC heißt und nach Herstellerangaben neben einem weiteren Modell die untere Lücke zwischen Passat und Phaeton schließen soll, hieß bis Anfang 2012 noch VW Passat CC. Solch einen „alten“ VW Passat CC hatte die im nordrhein-westfälischen Erftstadt ansässige Firma KBR Motorsport – eine von vier Firmen unter dem Dach der S.W.A.T., was nichts anderes als SPECIAL WAGONS AND TUNING heißt – im vergangenen Jahr einigen Optimierungen unterzogen. Beispielsweise wurden seinerzeit in Kombination mit einem von KBR nochmals gekürzten und modifizierten KW-Gewindefahrwerk der Variante 3 Felgen des Typs R12 Nero in 9×20 Zoll montiert, die heute allerdings cremefarbig kontrastieren. Bei der Bereifung ist die Dimension 225/30ZR20 auf den Flanken vermerkt. Das Tiefe, Geduckte kommt der Linienführung des Passat CC entgegen. U. a. durch die Installation einer Abgasanlage einschließlich Rennkat und Downpipe aus Edelstahl bei einer 76-mm-Rohrführung leistet das Triebwerk jetzt sogar 280 PS.
Dem ursprünglich in einem matten Olivgrau folierten Passat CC ist im Nachhinein eine nochmalige Sonderbehandlung durch die ebenfalls in Erftstadt beheimatete Firma CoverEFX zuteil geworden. In einem recht aufwändigen Verfahren ist dem Passat CC eine Art zweifarbiger Flecktarn verpasst worden, d. h. unregelmäßige Flecken oder Punkte auf einem olivgrauen Grundton, dem ein oder anderen eventuell noch aus der Bundeswehr-Zeit bekannt. Wobei das eigentliche Ziel von Flecktarn, nämlich das der Unauffälligkeit, gewollt gänzlich verfehlt wird. Denn, seien wir doch mal ehrlich, wer dreht sich nicht nach einem solchen Fahrzeug um? Womit der eigentlich Zweck, nämlich Aufmerksamkeit im Einheitsbrei der Alltagautos zu erregen, schlussendlich doch voll und ganz erfüllt wird.