Es kann ja nicht sein, dass bei Audi eine Baureihe ohne den hauseigenen Allradantrieb namens „Quattro“ existiert. Michael Dick, der Entwicklungschef bei dem Ingolstädter Premiumhersteller hatte deswegen auch im September beim Pariser Automobilsalon zugesagt, auch das Einsteigermodell Audi A1 werde einen Vierrad-Antrieb erhalten. Wir fuhren jetzt im winterlichen Kanada einen Prototyp des Audi A1 Quattro.
Der kleinste Quattro ist gleichzeitig auch das erste a Premiumfahrzeug seiner Klasse mit permanentem Allradantrieb. Die Technik ist der in den Baureihen A3 und TT eingesetzten sehr ähnlich. Das Herzstück ist die hydraulisch betätigte Lamellenkupplung mit elektronsicher Regelung, die wegen der besseren Gewichtsverteilung vor der Hinterachse platziert wird. Im normalen Fahrbetrieb schickt die Kupplung das Gros der Motorkraft an die vorderen Räder. Wenn der Grip dort nachlassen sollte, werden die Momente blitzschnell nach hinten verlagert.
Auf einem Testgelände nördlich der Stadt Montreal hatten wir jetzt Gelegenheit für ein paar Proberunden auf einem total vereisten Parcour. Dabei vermittelte der A1 Quattro uns dasselbe Gefühl der Sicherheit wie die Allradantriebe seiner großen „Brüder“. (ampnet/Sm)