Die aktuellen Modelle vom VW Passat konnten ihr seinerzeitiges Image eines reinen Vertreter-Autos endlich abstreifen. Der laut Definition gleichmäßig wehende Tropenwind ist zu einem wirklich schicken Automobil geworden. Speziell der seit 2008 in Emden gefertigte Passat CC (Comfort-Coupé) wird nicht zu Unrecht als der kleine Phaeton bezeichnet. Seine coupétypisch flach abfallende C-Säule gestaltet die Linienführung äußerst dynamisch.
Die Firma KBR Motorsport in Erftstadt hat ein solches Comfort-Coupé diversen Modifikationen unterzogen. Begonnen hat die Crew um Geschäftsführer Christian KREHER damit, das Bindeglied zwischen Auto und Straße, die Rad-Reifen-Kombination, auf unübersehbar zu trimmen. Hierzu wurden Felgen des Typs R12 Nero in rundum 9×20 Zoll mit Bereifung der Dimension 225/30ZR20 bezogen. Durch die Installation eines KW-Gewindefahrwerkes der Variante 3 – von KBR Motorsport zusätzlich gekürzt und modifiziert – kauert der Passat jetzt mit seinen prall gefüllten Radhäusern höllisch nah am Asphalt.
Man könnte in der Tat den Eindruck gewinnen, als wolle er alles vor ihn hinwegfegen, wie sich das für einen Tropenwind schließlich gehört. Außerdem ist noch die Folierung des Fahrzeuges in einem matten Olivgrau sichtbar, also alleine schon wegen der Farbwahl erwähnenswert.
Nicht sichtbar, dafür aber „erfahrbar“ ist eine Leistungssteigerung des Triebwerkes. Nach einer KBR-Doping-Intensivkur stehen auf dem Prüfstand gemessene 260 Pferdestärken zur freien Verfügung. Hieran ist eine hauseigene Edelstahlauspuffanlage mit einer 76-mm-Rohrführung ab dem Turbolader sicherlich nicht ganz unschuldig. Selbstverständlich sind Rennkat und Downpipe ebenfalls aus Edelstahl gefertigt.
Dass gute Arbeit ihren Preis hat, ist hinlänglich bekannt und keineswegs eine Binsenweisheit. KBR Motorsport jedenfalls stellt für diesen Umbau zum Unikat etwa 11.000,00 Euro mit allem Drum und Dran in Rechnung.