Mit neuem Gesicht, der zweiten Generation des Multimedia-Konnektivitätssystems Sync und noch sparsameren Motoren präsentiert sich der überarbeitete Ford Focus auf dem Genfer Autosalon. Auf den ersten Blick ist der neue Modelljahrgang an dem nun marken-typischen großen trapezförmigen Kühlergrill zu erkennen, der an die Sportwagen der ehemaligen Ford-Tochter Aston Martin erinnert. Mit der Reduzierung der Reduzierung der Knöpfe und Schalter hat Ford auf eine langjährige Kundenkritik reagiert.
Im neuen Focus, der noch in diesem Jahr in Deutschland auf den Markt kommt, feiert das sprachgesteuerte Multimedia-Konnektivitätssystem Ford Sync 2 sein Europadebüt. Zu seinen Besonderheiten gehört ein acht Zoll großes, hochauflösendes Touchscreen-Farbdisplay sowie eine weiter verbesserte Sprachsteuerung zum Beispiel für die Audio-, Klima- und Mobiltelefon-Funktionen. Als besonders fortschrittlich erweist sich dabei auch das Navigationssystem, das nun auch auf Informationen des MICHELIN Reiseführers zurückgreifen kann. Es zeichnet sich aus durch ein Splitscreen-Display mit detaillierten Routenhinweisen, die Ansage von Straßennamen sowie 3-D-Darstellungen von Kreuzungen und besonderen Wegmarken.
Neu sind auch die Ecoboost-Benziner- und Turbodiesel-Motoren mit jeweils 1,5 Litern Hubraum, während die lieferbaren Automatik-Getriebe künftig auch mit Lenkrad-Schaltwippen erhältlich sein werden. Der neue Ford Focus kommt als erstes europäisches Modell der Marke in den Genuss des neu entwickelten 1,5-Litzer-Vierzylinders mit 110 kW / 150 PS und 132 kW / 180 PS. Der neue, gleich große Diesel liefert je nach Ausführung 70 kW / 95 PS, 77 kW / 105 PS und 88 kW / 120 PS.
Der Fahr- und Geräuschkomfort profitiert von dickeren Bodenteppichen, einer verbesserten Schallisolierung des Motorraums und Seitenscheiben mit vergrößertem Querschnitt. Das agile Handling wurde laut Ford nochmals verbessert, Lenkung und ESP sind neu abgestimmt.
Umfassend überarbeitet hat Ford auch die automatischen Bremsfunktionen. Neu ist das Pre-Collision-Assistenzsystem. Es funktioniert ähnlich wie Active City Stop, kann aber auch bei höheren Geschwindigkeiten aktiv werden. Hierfür überwacht es einen deutlich größeren Bereich vor dem Auto. Droht die Gefahr einer Kollision, warnt es den Fahrer und aktiviert in letzter Konsequenz selbsttätig die Bremsen.
Weitere Neuerung ist unter anderem der clevere Türkantenschutz. Er wirkt ärgerlichen Parkremplern entgegen, indem sich beim Ein- und Aussteigen automatisch kleine Gummilippen um die Türkanten legen. (ampnet/jri)