Es ist wahrscheinlich der kleinste AMG in der 45-jährigen AMG-Geschichte, aber bestimmt nicht der langsamste: der Mercedes-Benz A45 AMG, die Power-Version der A-Klasse. Gehört hat man schon vom A45. Jetzt hatten wir Gelegenheit, ihn auf dem kleinen Kurs des Hockenheimrings zu sehen und – leider nur vom Beifahrersitz aus – zu erleben.
Den Stern und die äußeren Kennzeichen eines AMG dezent in Schwarz überklebt und mit einer knallig gelben Lackierung übertönt, erkennt auch der Laie die Mercedes-Benz A-Klasse ebenso wie den AMG. Innen verzichtete man auf Tarnung: Die Sportsitze mit integrierter Kopfstütze erwartet man sowieso in einem Afalterbacher, ebenso die farblich abgesetzten Ziernähte, wo immer sie passen, die Karbonoberflächen auf dem Armaturenträger und das AMG-Sportlenkrad.
Wo ein AMG-Motor arbeitet, ist auch die Sportabgasanlage nicht fern. Das wurde uns rasch bewusst, nachdem der Zwei-Liter-Vierzylinder ansprang. Er bemüht sich mit Erfolg um einen zünftigen Klang. Der neue Motor mit zwei Litern Hubraum entwickelt etwa 350 PS und ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmetern. Das klingt nach mächtigem Spurtvermögen, auch wegen des Doppelkupplungsgetriebes. Der Kleine lässt’s ganz schön krachen.
Sein Debut wird der A45 AMG im kommenden März auf dem Genfer Automobil-Salon erleben. Ausgeliefert wird er ab Sommern. Der Preis soll vermutlich knapp unter 50.000 Euro liegen Daimler-Tochter AMG will den Kleinen damit offensiv platzieren, zum Beispiel gegen den Audi RS3 Sportback oder das BMW 1er Coupé. (ampnet/Sm)