Länger, breiter und flacher kommt der neue Kia Rio daher, der heute in der koreanischen Hauptstadt Seoul seine Premiere vor der Presse feiert. Die vierte Generation des kleinen Koreaners soll auch billiger werden. Er soll in Deutschland rund 2000 Euro billiger angeboten werden und in der Einstiegsversion 9.990 Euro kosten. Sein Weltdebut hatte der Rio bereits im März beim Genfer Automobilsalon.
Kias Chefdesigner Peter Schreyer bezeichnet den Rio als den nächsten großen Schritt vorwärts beim Design von Kia, dem Schwesterunternehmen von Hyundai. Er will mit dem Neuen junge Leute erreichen, die im B-Segment ein sportlich-elegantes Fahrzeug suchen. Dafür hat sich die Mannschaft um Schreyer nicht nur um eine passende, dynamisch wirkende Karosserie, sondern auch um einen Innenraum bemüht, der sich in Gestaltung und Materialwahl an größeren und teureren Fahrzeugen messen können soll.
Zu den Ausstattungs- und Komfortelementen gehören je nach Ausführung unter anderem schlüsselloses Zugangssystem mit Startertaste, RDS-CD-Radio mit MP3-Kompatibilität sowie AUX-, iPod- und USB-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, Geschwindigkeitsregelanlage, Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und beheizbares Lenkrad. Verfügbar sind außerdem Xenon-Projektionsscheinwerfer und Kurvenlicht.
Der neue, fünftürige Rio ist 4,05 Meter lang. Mit einem Radstand von 2,57 Metern bietet er gute Voraussetzungen für ein komfortables Fahrverhalten. Der Kofferraum unter dem Steilheck misst 288 Liter. Anfang 2012 wird Kia auch eine sportlicher wirkende dreitürige Version des Rio vorstellen.
Alle Motorvarianten werden mit einem Start-Stopp-System ausgestattet. Zwei Benziner (1,25 Liter und 1,4 Liter Hubraum) und zwei Dieselmotoren (1,1 Liter und 1,4 Liter) stehen zunächst zur Wahl. Deren Leistungen liegen zwischen 55 kW / 75 PS und 80 kW / 109 PS.
Der stärkste Motor schafft im Rio eine Höchstgeschwindigkeit von gut 180 km/h; der sparsamste Diesel kommt mit 5,3 Litern, entsprechend einer Kohlendioxidemission von 124 Gramm pro Kilometer, aus. Standardmäßig sind die beiden Diesel und der 1,4-Liter-Benziner mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, der 1,25-Liter-Benziner verfügt über eine Fünf-Gang-Schaltung. Für den größeren Benziner wird optional eine Vierstufenautomatik angeboten. (ampnet/Sm)